Während viele Visual Novels eher im asiatischen Raum spielen, befindet sich der Schauplatz des schaurig schönen Cafés, in dem nichts so ist wie es scheint, in Melbourne wieder. Nicht alle Gäste in Necrobarista sind von dieser Welt – das wird schnell klar, als die Managerin und Nekromantin Maddy eine der wichtigsten Regeln des Cafés festlegt: Don’t ask who’s alive.
Während die Toten ihre letzten 24 Stunden in der Welt des sterblichen Reiches verbringen dürfen (Regel Nummer 3), müssen die Lebenden ihre Smartphones im Flugmodus belassen, denn der Äther und die Funksignale vertragen sich nicht besonders. Und Maddy legt zudem viel Wert auf einen ordentlichen Laden – alle Brettspiele gehören auch wieder ins Regal.
„Necrobarista is a fresh new take on the visual novel,“ sagt der Lead Designer Kevin Chen. „After spending the past few years cultivating this robust blend of narrative elements, we look forward to sharing the fruits of our efforts with players when we launch next year and are happy to announce our friends in the PlayStation community can come along on this ride.“
Es gestaltet sich nicht immer so einfach für Maddy, die Seelen ins Reich der Toten zu bringen. Verständlicherweise hängen diese sehr an ihrem Leben und die illustre Besetzung des Ortes, ob sie nun für längere Zeit bleibt oder eben nach einem kurzen Aufenthalt wieder gehen muss, ist breit gefächert und bietet viele Story-Elemente. Anders als in klassischen Visual Novels erleben wir die Geschichte aus einer dynamischen Kameraperspektive.
In der Demo durften wir uns in der 3D-Umgebung frei bewegen um im Point-and-Click Adventure Stil nach Hinweisen zu suchen. Während wir Texte lesen gibt es immer wieder Wörter, die in einer anderen Farbe gestaltet worden sind – klickt man diese an, werden sie zu einem Lexikon hinzugefügt, aus dem wir frei Wörter wählen können, die das Spielgeschehen im nächsten Kapitel beeinflussen sollen. Andere Hinweise und Gegenstände bringen Haupt- und Nebenquests voran, von denen zu diesem Zeitpunkt noch nicht viel bekannt ist.
In der Demo durften wir uns den Weg eines Protagonisten ansehen, der Kontakt zu den anderen Charakteren im Café sucht. Bis zum Release sollen noch viele Elemente der Steuerung überarbeitet werden, da diese noch mehr Anleitung benötigen. Der Stil erinnert zwar an das Anime-Genre, hat aber etwas sehr eigenes und wird untermalt von stimmungsvollen Lichtern und Diorama-artigen Perspektiven. Die lead-Designerin Ngoc Vu, mit der wir uns unterhalten durften, zeigte sich begeistert von den Möglichkeiten, die ihr für das Charakterdesign geboten wurden.
Necrobarista erscheint 2020 für PlayStation 4, PC und Nintendo Switch. Eine kostenlose Demo soll es vor Release auf Steam noch geben.
Wir bedanken uns bei Route 59 Games für den Einblick auf der Gamescom 2019!