In Celestia: Chain of Fate tauchst du in eine Welt voller Magie, Romantik und spannender Enthüllungen ein. Diese Visual Novel, oder auch Otome Game genannt, die auf Nintendo Switch, Steam und Mobilgeräten erhältlich ist, bietet eine schöne Fantasy-Geschichte, die stark durch die Entscheidungen der SpielerInnen beeinflusst wird. Als Tochter eines Herzogs, die plötzlich herausfindet, dass sie durch die gemischte Abstammung von Engeln und Dämonen gar kein Mensch ist, wird das Leben der Hauptprotagonistin (Aria Silverwings, die man auch umbenennen kann) auf den Kopf gestellt. Du wirst an die Akademie von Celestia eingeladen, um deine magischen Fähigkeiten zu meistern und die Geheimnisse deiner Herkunft zu lüften.
Story und Gameplay
Die Handlung von Celestia: Chain of Fate ist packend und voller Wendungen. Du lernst nicht nur die Welten der Engel (Angelus) und Dämonen (Daemon) kennen, sondern begibst dich auch auf eine emotionale Reise, bei der du tief in die Beziehungen zwischen den Charakteren eintauchst. Besonders beeindruckend ist, wie das Spiel den Spagat zwischen lustigen aber auch romantischen Szenen meistert, dabei aber nicht vergisst sich auch um die Charakterentwicklung zu kümmern. So begegnen wir Ash Winterlight, der Engelsblut in sich trägt und zu Beginn sehr distanziert wirkt, Luke Alastair, der sich nicht nur mit Pflanzen auskennt sondern auch ein guter Vermittler bei kleinen Auseinandersetzungen ist und Val von Luzifer, einem high-class Dämon, der sich meist voller Energie und gut gelaunt in die nächste Situation stürzt. Drei Love Interests, die also unterschiedlicher nicht sein könnten!
Im Laufe der Geschichte stehen dir zahlreiche Entscheidungen zur Verfügung. Viele von ihnen sind bedeutungsvoll und beeinflussen, wie die Geschichte weitergeht. Besonders spannend: Es gibt sowohl gute als auch schlechte Enden, abhängig von den Entscheidungen, die du triffst. Und lustigerweise auch direkt zu Beginn – entscheidest du dich dagegen, die Akademie zu besuchen, werden deine Erinnerungen an deine Zieh-Familie gelöscht und du verbringst den Rest deiner Tage als normaler Mensch auf der Erde. Und bekommst damit das erste „Bad Ending“.
Die Möglichkeit, zwischen drei potenziellen Liebhabern – Luke, Ash und Val – zu wählen, verleiht dem Spiel eine zusätzliche Tiefe. Allerdings folgen alle Liebesszenen dem Hauptstrang der Geschichte, was bedeutet, dass die Dates nicht auf eigenen Routen stattfinden. Du musst also sorgfältig abwägen, welche Optionen du wählst, um den Charakter deiner Wahl näher kennenzulernen. Es kann sein, dass du dich für einen Charakter entscheidest, aber aus Versehen in einer zusätzlichen romantischen Beziehung mit einem anderen Charakter landest.
Ein kleiner Kritikpunkt: Es gibt keine Rückspul-Funktion. Wenn du also eine falsche Entscheidung triffst oder eine Szene noch einmal erleben möchtest, wird es schwierig, zu einem bestimmten Punkt zurückzukehren. Das bedeutet, dass das mehrfache Speichern schon fast essentiell ist. Ich habe ca. 32 Stunden im Spiel verbracht und bei weitem noch nicht alle Enden gesehen – es gibt also viel zu tun, wenn man wirklich alles sehen möchte!
Grafik und Sound
Die visuelle Gestaltung von Celestia: Chain of Fate ist atemberaubend. Die Illustrationen und CGs sind wunderschön und tragen enorm zur Atmosphäre des Spiels bei. Besonders die Illustrationen in den Zwischensequenzen sind ein echter Hingucker und fügen sich perfekt in das Gesamterlebnis ein. Auch die Musik untermalt das Spielgeschehen hervorragend und sorgt für die richtige Stimmung, egal ob romantisch oder dramatisch.
https://youtube.com/shorts/UXin_UnrR7o
Fazit
Celestia: Chain of Fate ist ein wunderschön gestaltetes Visual Novel, das mit einer packenden Story, tollen Charakteren und einer magischen Welt punktet. Auch wenn die lineare Struktur und das Fehlen einer Rückspul-Funktion kleine Schwächen darstellen, ist das Spiel ein Muss für Fans des Genres. Besonders die Mischung aus Romantik, Fantasy und den moralischen Entscheidungen machen es zu einem Erlebnis, das du so schnell nicht vergessen wirst.
Comments 1