Cooking Mama ist zurück und liefert mit ihrem neusten Spiel für den Nintendo 3DS einige Leckereien für den Bildschirm! In Sweet Shop können Spielerinnen ihre eigene Dessert Bäckerei eröffnen und neben ihrer eigenen Shopgestaltung auch Kunden ihre süßen Speisen anbieten.
Wenn man sich an die Ära des Nintendo DS zurückerinnert, dann ist die liebe japanische Mutter mit dem rosafarbenen Tuch nicht wegzudenken. Cooking Mama hat uns schon einiges beigebracht – mit Freunden zu speisen, auf Babies aufzupassen, Fun-Basteleien zu gestalten und auch Arbeiten im Garten zu verrichten. Nun entführt sie uns in die Welt der Süßwaren, in der wir allerlei köstliche Speisen an Kunden weiterverkaufen können.
Von Fruchttörtchen zu Sakuramochi
Zu Beginn hat man die freie Wahl in Sweet Shop. Mehrere Modi stellen spezielle Funktionen vor, doch der beliebteste Modus wird zu Beginn stets der Bereich der Backschule sein. Hier lernt man 60 verschiedene Gerichte kennen, die man nach und nach freischalten kann. Crêpe, Karamelläpfel, gebackener Käsekuchen, Honeytoast, Windbeutel, Schokotrüffel… Allein bei den Namen läuft einem das Wasser im Munde zusammen!
Sobald ihr euch für euer erstes Rezept entschieden habt, bringt euch Mama die Grundlagen bei. Eier aufzuschlagen, Mehl zu wiegen oder später auch Torten zu verzieren, sie wird euch stets Feedback geben, wie gut ihr euch angestellt habt bei der Zubereitung. Eine Medaille hält diesen Schritt auch bei jeder Zubereitung fest. Die Steuerung erfolgt meist mit dem Touchpen oder dem Mikrofon. Ein Backvorgang für Eierkuchen kann dann wie folgt aussehen:
Ihr schlagt die Eier mit dem Touchpen an der Schüssel auf, führt eine Mehlpackung damit zur Schüssel, um sie bis zur Markierung zu füllen, schüttelt ein Sieb, ohne es zu weit zu kippen (denn sonst müsst ihr das überschüssige Mehl wegpusten), öffnet den Deckel einer Milchflasche mit einem Zahnstocher (ja, ich habe auch sehr seltsam geschaut), rührt den Inhalt der Schüssel um und gebt Zutaten hinzu, bedeckt die Bratpfanne mit Butter, stellt die richtige Hitze ein und bereitet dann die Eierkuchen letztendlich mit einigen Griffen zum Touchpen zu. Mit Schokolade könnt ihr dann noch den Eierkuchen verzieren, dafür habt ihr dann alle Zeit der Welt. Bei manchen Gerichten habt ihr mehr, bei anderen weniger Freiheiten.
Cooking Mama stresst euch nicht, selbst, wenn etwas mal schief geht, könnt ihr immer wieder einige Schritte wiederholen oder das Rezept neu starten. Es gibt zwar Abzüge bei den Medaillen, doch meistens könnt ihr die Rezepte noch retten. Im Fokus des Spiels steht ein stressfreies Gameplay, das euch Hunger machen soll auf all die Leckereien, die ihr in eurem Shop anbieten könnt. Dadurch erscheint das Spiel im ersten Moment zu leicht, dennoch fordern einige Rezepte Zeit und Geduld, bis man den Gold-Status erreicht hat.
Manche Simulationen im Spiel sind schon ein wenig sonderbar, schließlich würde kaum jemand darauf warten, Zutaten im richtigen Moment zu verstreuen, wenn das Fenster offen steht und der Wind hineinweht in die Küche. Andererseits ist die USK Einstufung ab 0 Jahren erfolgt – kleine Kinder lernen wohl so dazu, dass man auf vieles achten muss in der Backstube. In Mamas Welt lernt man einiges über Pâtisserie und mit der Zeit füllt ihr Schüsseln mit Zutaten im Schlaf. Egal, wie oft ihr Cooking Mamas Gesicht mit Zutaten verdreckt habt, wie oft ihr das Tablett habt fallen lassen – sie ermutigt euch weiterhin, es erneut zu versuchen. Und das macht dieses Spiel so sympathisch.
Nicht nur was zum Naschen!
Auf den Spuren eines Foodbloggers seid ihr unterwegs, wenn ihr im Fotostudio den richtigen Winkel, Hintergrund und die Sticker gefunden habt, um eure Speise ins richtige Licht zu setzen. Schön ist hier die Möglichkeit, alle Bilder auch im Miiverse teilen zu können. So kann man anderen die eigenen Kreationen präsentieren und sich auch Ideen für neue Dekorationen holen, die mit der Zeit freigeschaltet werden.
Neben der recht einfachen Shop-Challenge, bei der man die Kunden bedienen und diesen mit neuen Süßwaren ausstatten muss, gibt es eine Einkaufsmeile, auf der ihr nicht nur was für euren Laden kaufen könnt wie neue Einrichtungsgegenstände oder ein neues Ladendesign, sondern auch Mama im Aussehen verändern dürft. Auch Foto-Gegenstände lassen sich hier erwerben. Nutzt die Möglichkeiten, verdient genug Geld im Shop und gestaltet euer Spiel mit allen Möglichkeiten aus, die es bietet!
Der Artstyle passt zu der Cooking Mama Serie und lässt den Bauch doch schnell grummeln, wenn man eine Köstlichkeit nach der anderen zaubert. Andererseits ist die Musik nach einigen Rezepten abgenutzt, hier hätten T’s Music, die unter anderem für den Soundtrack von Fire Emblem: Awakening verantwortlich waren, mehr Abstufungen einbringen können. Die freundlichen Sounds fügen sich gut ein, aber besonders im Back-Modus wäre Abwechslung angenehm gewesen.
Fazit
Cooking Mama: Sweet Shop wird Fans von kurzweiligen Simulationen gefallen. Überraschungen erwarten euch höchstens in der Vielfältigkeit der Leckereien, die das Spiel im Back-Modus zu bieten hat. Es ist wie ein klassischer Schokoladenkuchen: Ein Stück davon schmeckt jedem Fan gut und lässt euch mit einem Lächeln zurück in den Sessel sinken. Eure Augen werden leuchten, wenn die Zutaten in über 160 Minispielen über den Bildschirm fliegen und die Kunden euch den Nachtisch aus den Händen reißen. Mit einem Modul und drei weiteren Freunden könnt ihr gemeinsam Süßwaren zubereiten, die durch das Design des Spiels schon das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Wenn ihr auf der Suche nach einem kurzweiligen Dessert-Spaß seid, wird Cooking Mama euch gern auf eurem Nintendo 3DS durch die Welt der Süßspeisen begleiten.
Kauft gerne Cooking Mama: Sweet Shop bei Amazon!
Danke für den Tipp, muss ich meiner Tochter sagen. Die liebt Cooking Mama
Liebe Grüße