„To The Moon“, ein Film von Regisseur Greg Berlanti, mit Scarlett Johansson und Channing Tatum in den Hauptrollen, bietet eine scharfsinnige, unterhaltsame und stylishe Komödie vor dem historischen Hintergrund der Apollo 11 Mondlandung der NASA. Die Geschichte dreht sich um die Marketing-Expertin Kelly Jones (Johansson), die gerufen wird, um das öffentliche Image der NASA zu verbessern. Ihre kühnen Ideen kollidieren jedoch mit den Herausforderungen des Startdirektors Cole Davis (Tatum), was zu einem spannenden und humorvollen Schlagabtausch führt.
Scarlett Johansson brilliert als Kelly Jones, eine Art weibliche Don Draper, die nicht nur durch ihre perfekt sitzenden Outfits und Frisuren beeindruckt, sondern auch durch ihre Darstellung einer berechnenden, aber innerlich verletzten Frau in den 60er Jahren. Ihre Performance verleiht dem Film Tiefe und Authentizität, während sie gleichzeitig für viele der komischen Momente sorgt.
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Channing Tatum überzeugt als Cole Davis, einem Startdirektor, der es durch eine Reihe von Ereignissen nicht zum Astronauten geschafft hat. Tatum bringt den Rowdy-Charme der Zeit perfekt zur Geltung und schafft es, trotz der äußeren Härte eine gewisse Verletzlichkeit zu zeigen. Die Chemie zwischen Johansson und Tatum ist spürbar, wird aber manchmal durch den schnellen Erzählrhythmus des Films etwas in den Hintergrund gedrängt.
Die Nebendarsteller sind durchweg hervorragend besetzt. Besonders hervorzuheben ist Ray Romano als Henry Smalls, der zeigt, dass er mehr als nur Comedy zu bieten hat. Woody Harrelson als Antagonist bringt zwar eine gewisse Bedrohlichkeit mit, bleibt aber hinter seinen sonstigen Bösewicht-Rollen zurück.
Der Soundtrack des Films ist großartig und trägt wesentlich zur Atmosphäre bei. Auch die Soundeffekte, insbesondere die der Raketen, sind beeindruckend und fügen dem Film eine authentische Note hinzu. Das Kostümdesign ist herausragend und trägt zur stilvollen Ästhetik des Films bei.
„To The Moon“ ist ein leichter, unterhaltsamer Film, der sich perfekt für einen Abend mit Familie und Freunden eignet. Obwohl er die historische Mondlandung zum Thema hat, könnte das Szenario allerdings auch ein völlig anderes sein – die harte Werbefrau, die auf den Prinzipien-gesteuerten Mann trifft, der sich durch die Anziehungskraft doch dazu entschließt bei der „großen Sache“ zu helfen.
Der Film unterhält als lockeres Comedy-Märchen, bei dem das Katz- und Maus-Spiel zwischen der NASA und der Konkurrenz zwar spannend, aber nicht aufregend genug inszeniert ist.
Nach dem Film bleibt das Bedürfnis, die historischen Ereignisse rund um die Mondlandung noch einmal nachzulesen und zu überprüfen, was Fakt und was Fiktion ist. „To The Moon“ schafft es, Interesse zu wecken und gleichzeitig zu unterhalten – eine gelungene Mischung aus Historie und Humor, die man sich nicht entgehen lassen sollte!